Im Druck setzen sich die Motive aus der Mischung der vier Druckfarben des CMYK-Farbraums zusammen -
Cyan,
Magenta, Gelb und Schwarz. Die Farben werden nacheinander auf das Papier aufgetragen und lassen je
nach
Mischverhältnis die unterschiedlichen Farbtöne entstehen. Das Schwarz sorgt für Tiefen und Kontraste
in
den Bildern und für randscharfe Schriften. Daher sollte schwarze Schrift immer in 100% reinem
Schwarz
angelegt werden.
Ein weiterer Farbraum ist der RGB-Farbraum, der ausschließlich für die Darstellung auf Bildschirmen
und
anderen Leuchtmedien verwendet wird. Hier sorgen pro Pixel drei kleine in der Intensität
verstellbare
Lichtquellen in den Grundfarben Rot, Grün und Blau für die unterschiedlichen Nuancen. Werden
Druckdaten
in RGB geliefert, müssen sie in CMYK umgewandelt werden, was jedoch Farbabweichungen nach sich
ziehen
wird.
Der RGB-Farbraum kann deutlich mehr Farben abbilden als der CMYK-Farbraum. Betrachtet man ein Motiv
nur
am Monitor und hält es sich nicht gedruckt vor Augen, kann die Überraschung am Ende sehr groß sein.
Die
Farben sind nicht so leuchtend und kontrastreich wie man es von den digitalen Abzügen gewohnt ist.
Für
eine optimale Überprüfung der Farbigkeit betrachtet man die Farben am besten auf einem hochwertigen
kalibrierten Monitor oder einem sogenannten farbverbindlichen Proof.
So vermeiden Sie ungewollte Abweichungen
Stellen Sie vor dem Anlegen des Dokuments Ihre Bearbeitungssoftware auf den CMYK-Farbraum um oder
konvertieren Sie spätestens beim Erzeugen des druckfertigen PDFs die Farben von RGB zu CMYK. Das
gilt
auch für das Exportieren von Pixel- und Vektorgrafiken. Um eine problemlose Konvertierung zu
ermöglichen
verwenden Sie das Standard-Farbprofil PSO Coated v3, zu finden auf www.eci.org/de/downloads.
Je mehr Farbe übereinander gedruckt wird, desto dunkler wird das Ergebnis. Beachten Sie, dass der
Gesamtfarbauftrag nicht über 300 % hinausgehen sollte. Das könnte nach einer Konvertierung auf unter
300
% zu weiteren sichtbaren Farbabweichungen führen. Vor allem bei Naturpapier sollte nicht zu viel
Farbe
aufgetragen werden. Hier eignet sich das Farbprofil PSO Uncoated v3.
Einfarbige Motive wie Schwarz-Weiß-Bilder sollten in Graustufen angelegt werden, damit sich neben
Schwarz
keine andere Druckfarbe auf das Dokument verirrt und die gräulichen Töne verunreinigt.
Für einen hochwertigen und konstanten Einsatz von Farbe kann man auch eine Sonderfarbe verwenden.
Sonderfarben, auch Schmuckfarben genannt, sind von namenhaften Herstellern vorgefertigte
Druckfarben,
die nicht auf dem CMYK-Farbraum basieren und eine höhere Leuchtkraft, sowie unverkennbare Farbtöne
zulassen.
Für eine Konvertierung zwischen den Farbsystemen steuern Sie doch mal unseren Farbwerterechner an.